update:
Neues Video von Dieter Reimann ist online!!!
(unten bei den Andern zwei)

Heiter bis wolkig!


Um es Vorweg zu nehmen...
NEIN, der seit zwei Jahren bestehende Streckenrekord von konnte
auch 2009 und bei bestem Rennwetter nicht geknackt werden!

(@Watz: bitte hau mich hierfür am WE nit allzu fest)

...Was aber auch eigentlich schon im Vorfeld klar war, schließlich kann ja auch nicht
in jedem Jahr ein aufgeschreckter Vogel die Lichtschranke bei 1.03,79 Minuten durchfliegen
und als Folge die Motorsportwelt in zwei Lager spalten; Fahrer in Zweifel versetzen
und die Zuschauer zu z.T. hitzigen Debatten verleiten, die auch zwei Jahre nach der Rekordfahrt
an Brisanz keinen Deut verloren haben.


Fabelzeit oder Zeitfehler das war also hier die Frage...

Die Lösung dieses Streits ist sogleich einfach als auch unmenschlich schwer:
Chris de Vries muss diese Zeit "einfach" nur (annähernd) bestätigen,
wobei sich dieses Unterfangen jedoch bereits vor Beginn der Klasse 11 durch einen Defekt
der Zylinderkopfdichtung in Luft oder treffender formuliert in Rauch auflöste.

Rainer Schönborn, dem dieser Ausfall aus obigen
Gründen mindestens genauso schmerzte wie dem
fliegenden Holländer selbst trat dennoch hoch
motiviert an, auch um erneut zu beweisen,
dass die Rekordzeit eben doch nicht stimmen kann...


Bereits nach dem Training und einer gefahrenen Zeit von 1.06xx war klar, wer
an diesem Tag den Pokal des Gesamtsiegers mit nach Hause nehmen darf...
Die im ersten Wertungslauf hart am Limit gefahrene Traumzeit von 1.05,87 machte
zwei Dinge deutlich:
-Rainer Schönborn ist derzeit der mit Abstand schnellste Fahrer bei uns am Berg UND
- dass die Zeit von Chris de Vries wohl ein Rekord für die Ewigkeit sein wird,
betrachtet man doch die Schönborn'sche Differenz von noch immer über zwei Sekunden auf
den Streckenrekord...

Um meine in diesem Jahr neu gewonnene Überparteilichkeit und Objektivität zu wahren,
halte ich mich mit meiner Meinung diesmal dezent im Hintergrund...
...zumindest bis zum nächsten Wochenende und dem damit einhergegenden Konsum flüssiger,
wortlösender Hilfsmittel :)


Doch weg vom Rekordgerede, hin zu packendem Motorsport, der mit sich den Zuschauern wieder
Mal in seiner reinsten Form zeigte:
Dieter Reimann hätte, gäbe es das wenn bzw. den Rainer nicht,
den Klassensieg eingefahren, doch auch sein zweiter Platz vor
Bernhard Bender bestätigt meine These vom vergangenen Wochen-
ende und somit fällt die Meisterschaftsentscheidung erst beim
Saisonfinale kommendes Wochenende in Bollenbach!

Fairerweise muss hierzu aber auch gesagt werden,
dass Bernhard Bender bereits im Training einen kleinen Unfall hatte und somit vielleicht
nen Hemmschuh mit in die Wertungsläufe nahm...

Was aber natürlich nicht die Leistungen der andren
Teilnehmer schmälern soll!!! Michele Carotenuto fand sich
auf Platz sechs im rot- weißen Sandwich von Michael Rieger
und Werner Bauer wieder, und Andrea Schönborn ließ mit
Position vier einige ambitionierte Herren wie so oft hinter sich!


Auch unsrem alten Freund Dirk Schuh juckte im Vorfeld der Gasfuss so sehr,
dass er als Gaststarter auf einem Renault Clio ins Geschehen eingriff und auf P17
das Rennen beenden konnte!

Klasse 9
Hier bahnt sich in Bollenbach ein richtiges Herzschlag Finale
an, denn Frank Duscher konnte mit einer Bombenzeit von 1.07,53
(!!!) den Klassensieg für sich verbuchen und hält somit
- auch dank der Schützenhilfe von Jürgen Gehrig, der sich und seinen
Polo noch vor Peter Maurer auf die zweite Position pressen konnte;
den Ausgang beim Kampf um die Meisterschaft ebenfalls bis zum letzten Lauf offen...
Unser Wusel, der sich auch mal wieder aktiv am Berg blicken ließ, fuhr an alter
Wirkungsstätte auf den siebten Platz!


Klasse 10
Unter den Augen von Vorjahresmeister Marko Nilius, der seit
seinem kapitalen Motorschaden von Tiefenbach zum
Zuschauen verdammt ist, setzte sich Tobias Auchter
gegen die Meute der bösen Gölfe angeführt von Ralf Duscher
und gefolgt von Thorsten Brunner, Torsten Michel sowie Günter Schütz

durch und fuhr einen weiteren Sieg nach Hause.

Klasse 12
Jan Weimar, der erstmals nach seinem Motorschaden wieder
ins Volant griff, kam bei seinem Wiedereinstieg über einen
zweiten Platz hinter Dirk Stegmann auf Porsche GT3 ins Ziel!
Jürgen Schuster, der mit seiner RX7 Staubsauger- Flunder antrat,
konnte das Rennen auf Position drei zu Ende bringen!


Klasse 14
Die von unserer Seite mit Spannung erwartete Klasse 14
wies (mit sieben genannten und sechs gewerteten Startern)
ähnlich wie bereits zuvor in Queidersbach ein qualitativ,
sowie quantitativ anspruchendes Starterfeld für diese Klasse aus!
Nach dem Zeitendebakel beim letzten Rennen wurden einige
Stellschrauben am Polo verändert und man nutzte den Start
bei der Gleichmäßigkeit am Samstag, um eben jene Veränderungen zu testen!

Das Ergebnis war zwar eine zum Vorjahr zwei Sekunden schlechtere Laufzeit, dennoch konnte
dem Fahrzeug paradoxer Weise gutmütigere Umgangsformen attestiert werden!

Sonntags wurde im Gegensatz zu den am Testtag verbauten
15 Zöllern wieder auf die vertrauten 13er Pneus umgerüstet,
was sich im Rückblick als vollkommen richtig erwies!
Im Vergleich zum Samstag war die Laufzeit um drei Sekunden
schneller und auch der Vergleich mit den Vorjahren belegt
immerhin noch eine Verbesserung um ca. 1 Sekunde!


In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies eine gute Mohr'sche Bestzeit von 1.12,46 Minuten,
die auch durch massivsten Fahreinsatz nicht mehr unterboten werden konnte!
Die Zielkurve, allseits als Solche bekannt, die den Teilnehmern einiges an Mut abverlangt,
durcheilte Turboboost in spektakulärster Weise und unterstrich das zuvor Geschriebene!

Auch bei diesem Lauf muss deutlich zu Protokoll geführt werden,
dass - zumindest in den von Zuschauern einsehbaren Bereich
der Strecke, keine wesentliche Verbesserung mehr möglich ist
und die uralt Slicks mal wieder permanent um Rücksicht und Erbarmen
flehten, doch wie so oft wurde ihr Ruf nicht erhört.

Trotz allen positiven Erkenntnissen hab es leider auch schlechte Nachrichten in der Form,
dass die Zeiten der Konkurrenz noch besser waren :(


Völlig außer Reichweite lag die Zeit von Klassensieger Jürgen Breit,
bei dem die Stopuhr bereits nach 1.08,53 stehen blieb...
...Ob da mal nicht wieder ein Vogel im Spiel war ;)
Spaß bei Seite, die Zeit ist grandios und ließ auch die anderen Teilnehmer nur mit deutlichem
Respektabstand folgen.

Michael Preis, der mit optimierter Aerodynamik zum ersten Mal
am Klottener Berg antrat, schaffte Platz zwei, mit einer für sich
allein betrachtet starken Zeit von 1.11,15 Minuten!
Hier zeigt sich abermals das noch auszuschöpfende Potenzial der
V8 Dampfwumme, die ohne Rennfahrwerk, vernünftiger Sperre,
usw. noch in den Kinderschuhen der Entwicklung steckt!


Den Wimpernschlag von 0,01 Sekunden später als Michael Preis beendete Uwe Daut auf
Platz drei das Rennen, der seinerseits im Ziel nur unmittelbar 0,29 Sekunden Vorsprung
vor Carsten Weber aufweisen konnte!

Der 27. Mosel Bergpreis sorgte wieder einmal für Spannung vom ersten bis zum letzten Ziel-
einlauf und konnte seinem Ruf, die oder eine der besten Rennstrecken im Kalender zu sein,
wieder voll gerecht werden!

Unabhängig von Klotten ist es interessant ist zu sehen, wie die Zeiten von Jahr zu Jahr
(abgesehen vom Streckenrekord) bei den meisten Fahrer purzeln wie die Preise im WSV.
So schafften es 2009 bereits neun Fahrer, eine Laufzeit von unter 1.10 Minuten zu fahren
und einige Weitere verfehlten die 70 Sekunden Marke nur haarscharf!!!


Das Wettrüsten wird also weitergehen, denn Stillstand heißt Rückschritt!

Wir sehen uns ja schon wieder am Wochenende, bis dahin...
...viel Spaß beim Debattieren