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Weichenstellung
Bei einer Saison mit nur vier Doppelveranstaltungen, also maximal acht einzufahrenden Ergebnissen in Verbindung mit dem weiterhin bestehenden Wegfall des Streichers wird sogar bereits so ein Saisonauftakt gefühlt zum nervenaufreibenden Krimi. Ist die Strecke dann noch teilweise mit Pylonen gespickt und man hat jederzeit das Risiko sich eine 5 Sekundenstrafe einzuhandeln, dann wird die Sache erst richtig anspruchsvoll. So geschehen am vergangenen Wochenende, als wir mit sieben Startern beim Wildburgcup der MSF Tiefenbach unsere Saison einläuteten.Im Vorfeld wurde viel bzgl. des möglichen Streckenlayouts spekuliert als auch diskutiert und ich will nur kurz darauf eingehen indem ich sage: Die Bremsschikane hat ihren Soll erfüllt und die Anzahl der Ausrutscher scheint dem Veranstalter recht zu geben.
Rein ins Getümmel; wir beginnen wie gewohnt von klein nach groß! Soll heißen die ersten Worte gehören Helmut Salm, der nach mehrjähriger Pause nun wieder in der BM mit seinem Peugeot 106 Sport am Start ist. Leider hat sich die Auszeit nicht so wirklich gelohnt, denn die Gründe für seine automobile Zwangspause wurden scheinbar noch nicht ausfindig gemacht. Das ganze Wochenende gab es immer wieder Probleme alle 4 Zylinder am Leben zu halten, ehe der Motor dann wieder wie von Geisterhand normal lief. Dies war doppelt ärgerlich, da auch ich mit seinem Fahrzeug in der Klasse 10 aufgrund von eigenen Umbauverzögerungen an meiner Heidi an den Start gehen musste. In Zahlen: Samstag 5. Platz für Helmut mit extremen Zündaussetzern und Sonntag dann mit einem problemfreien Lauf aufs unterste Stockerl; Platz 3 und somit eine kleine Wiedergutmachung. Bei mir lief die Sache dann genau andersherum, so bekam ich am Samstag den waidwunden Löwen defekt- und fehlerfrei den Berg hinauf, womit dann ein für mich sehr zufriedenstellender 5. Platz heraussprang. Sonntags, nachdem wir am Vorabend noch eine Kleinigkeit geändert hatten, musste ich den Wagen dann leider mit technischem Defekt abstellen. Doch da ich eigentlich mit jeweils nur dem letzten Platz an beiden Tagen gerechnet habe (= 6 Punkte) und es zusammenfassend besser als erwartet lief, verließ ich Tiefenbach mit einem lachenden und einem weinenden Auge, immerhin standen nun 17,82 Punkte auf der Habenseite.
Weiter mit dem amtierenden Bergmeister Tobi Küpper, der natürlich ganz andere Zielsetzungen für dieses Wochenende hatte und sie zumindest auch am Sonntag vollends erfüllen konnte. Doch auch er hatte am sonst so perfekt arbeitenden Getriebe mit Problemen zu kämpfen, ab und an ließ sich die sechste Welle nicht einlegen. Der Fehler wurde mittlerweile in der heimischen Garage gefunden, eine Schraube hatte sich gelöst und behinderte das fehlerfreie einlegen der höchsten Fahrstufe. Am Samstag galt es jedoch auch erst noch ein wenig den Staub abzuklopfen, hier landete er ein wenig überraschend "nur" auf dem 3. Platz.
Diese Bronze Medaille sollte uns auch irgendwie das ganze Wochenende treu bleiben, denn auch in der Klasse 12, in der wir mit Christian Hünerasky und Nils Michel zwei weitere Eisen im Feuer hatten, gab es reichlich davon! Samstags konnte Corrado Treter Nils Michel das teaminterne Duell gewinnen und sich vor unserem Pudding behaupten. Sonntag gelang diesem der Ausgleich und er sicherte sich und seinem Mercedes diese Position. Nils kegelte in beiden Läufen und rutschte damit bis auf die sechste Position nach hinten.
Ein fast perfektes Wochenende legte hingegen Mathias Mohr und sein Minibusa auf den Asphalt, an beiden Tagen konnte er seine Klasse und somit auch die Gruppe gewinnen & nimmt somit volle Punkte mit zurück ins Saarland. Das angesprochene "fast" rührt lediglich daher, dass er an beiden Tagen in seinem jeweils schnellsten Lauf eine Pylone warf und er hauchdünn hinter dem Gesamtsieger Helmut Kahl die zweitschnellste Zeit des Tages in den Soonwald zauberte.
Last but not least krallte sich Marcel Daut trotz Vergaserproblemen an beiden Tagen... na, wer ahnt es bereits? - Richtig, den 3. Platz und hat somit ebenfalls einen absolut guten Start in die Meisterschaftssaison hingelegt. Somit kann man zusammenfassend sagen, dass es mit 3 Klassensiegen und mehreren dritten Plätzen ein erfolgreiches Wochenende für uns war. Zwar gibt es hier und da noch Grund zu hadern und manche Dinge hätten sicherlich auch einfacher oder glatter laufen können, doch wir haben alle Autos wieder unversehrt und heile auf den Trailern stehen und blicken nun bereits sehnsüchtig auf das nächste Rennen in Grenderich, welches dann leider erst am zweiten Augustwochenende stattfindet.
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(Vorläufige) Bergmeisterschaftstermine 2017
Eigentlich wollte ich hier und heute ein schönes, grinsendes Siegerfoto von der Siegerehrung posten, doch ich denke die Termine der Saison 2017 sind von größerem Interesse. Auf die (für uns relevanten) Geschehnisse in Suhl werde ich separat eingehen, getrennt nach Tagung und Ehrung.
20. & 21. Mai Grenderich
24. & 25. Juni Tiefenbach
30. Juli Jura
19. & 20. August Bebra
02. & 03. September Klotten
16. & 17. September Bollenbach- Details
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And the winner is...
Tobias Küpper
Nach seinem überraschenden Gesamtsieg vor zwei Wochen in Klotten konnte er sich mit einer kontrolliert schnellen Fahrt nunmehr zum zweiten Mal in Folge die Deutsche Amateur Bergmeisterschaft sichern!
Wir gratulieren ihm zu dieser tollen Saison, in welcher er sich kaum Fehler leistete und stets konstant gute Ergebnisse einfuhr. Herzlichen Glückwunsch, du hast dir den Titel wirklich mehr als verdient.
Nach dem Siegersekt kommen wir nun zur etwas nüchternen Berichterstattung!
Samstags fuhr sich der frische gebackene Meister bis auf den dritten Platz in seiner Klasse nach Vorne, womit er sich schon rechnerisch den Titel sicherte. Sonntags ließ er mit dem zweiten Platz noch ein weiteres Top Ergebnis in seine Jahressammlung mit einfließen und wird diese Saison wohl in sehr guter Erinnerung behalten. Weniger gut wird Holger Kaas das Finale zurückdenken, er kam gar nicht in Tritt und verlor bei seinem Start am Samstag auf seinen stark fahrenden Doppelstarter Günter Schütz ca. 2,5 Sekunden! Kopf hoch Buub, solche Tage gibts leider auch!
Bei den Zwo Litern fuhr Andi Colling an beiden Tagen problemlos ins Mittelfeld der stark besetzten Klasse und war mit sich und dem Auto abermals zufrieden. Hier wird der kommende Winter wohl auchgenutzt werden, um am BMW weitere Verbesserungen einzubringen um auch mal den Srung nach weiter vorne ins Klassement zu schaffen.
Springen wir in die Klasse 14, wo ich am Samstag als einziger Chaot an den Start ging, ehe der Herr Mohr dann sonntags noch einmal zum Abschluß ebenfalls ins Volant greifen konnte.
Ich reiste zwar noch mit theoretischen Titelchancen nach Bollenbach, doch waren diese eher rechnerischer Natur und so ging ich das Wochenende eigentlich relativ entspannt an, da ich mich bereits im Vorfeld mit dem 2. Platz in der Meisterschaft zufrieden gegeben habe. Ich denke mehr wäre bei der motorischen Überlegenheit der Konkurrenz auch zu viel des Guten, gerade in Bollenbach tut man sich aufgrund der vielen engen Kehren und langen Geraden a) im Fronttriebler und b) mit Minderleistung besonders schwer gegen die heckgetriebene Konkurrenz. Mit Heidis Zeiten war ich so weit auch ganz zufrieden, leider spiegelt sich das in der Ergebnisliste nicht allzu sehr wider. Doch Anhand meines Zeitenvergleichs quer über die Klassen hinweg war ich scheinbar recht flott unterwegs. Entsprechend entgegen kommt die Strecke dann natürlich Lotte und ihrem Treter, so fuhr Mathias mit einer starken Zeit von 0:53.73 auf den zweiten Platz, hinter Klassen- und Gesamtieger Michael Preis im übermächtigen BMW V8.
So viel zum Jahr 2016, indem wir Meisterschaftsteilnehmer aufgrund des extrem späten Saisonbeginns (zweites JUNI Wochenende) mitunter ganz schön auf Trapp gehalten wurden. Ich muss für mich auch feststellen dass ich jetzt erst einmal froh bin diese Saison nun hinter mich gebracht zu haben, denn durch die regelmäßigen Wochenendausflüge mit entsprechender Vor- und Nachbereitung bleibt zu Hause einiges auf der Strecke.
Zum Abschluß möchte ich noch im Namen aller Teammitglieder den neuen... oder auch alten Meistern recht herzlich gratulieren!
Doch auch wer sich am Ende evtl. knapp geschlagen geben musste, dem sei gesagt dass es nur ein Hobby ist und so manche Verbissenheit sich eben nicht positiv auf die Zeiten auswirkt. WIR vertreten ja seit jeher die Philosophie dass es in erster Linie Spaß machen soll & wenn dann die Ergebnnisse stimmen und was bei rum kommt, so ist das natürlich umso schöner. Doch wenn man sich im Fahrerlager einmal umschaut, stellt man mit Schrecken fest wie "Pokalgeil" manche Piloten geworden sind und bei eigenem "schlechten" Abschneiden nicht einmal den Anstand besitzen an einer Siegerehrung teilzunehmen und rumbocken wie ein kleines Kind! Ein guter Gewinner sein das können viele, doch nur in der Niederlage zeigt sich dann der wahre Charakter und da hat so mancher doch noch Nachholbedarf.
Last but not least...
Danke, danke, danke!
Allen Sponsoren, Gönnern, Freunden & Unterstützern, die uns auch in diesem Jahr die Treue gehalten und die Daumen gedrückt haben. Doch auch TEAMINTERN ist es an der Zeit denen Danke zu sagen, die das ganze Jahr im Hintergrund stehen, ohne die jedoch kein Rad rund geht!
Denjenigen die dafür Sorge tragen, dass bspw. unsre Reifen geschält & im Notfall binnen Sekunden gewechselt werden, der Luftdruck zwischen den Läufen gecheckt wird, die Abende in der Garage mit uns verbringen, Seelentröster spielen und generell immer mit anpacken wenn es bei uns Fahrern irgendwo klemmt!
Doch auch ein Wort des Dankes soll an die Offiziellen gehen, die Zeitnehmer, Rennärzte, Streckenposten, technischen Abnehmer, veranstaltende Ortsclubs, usw.
Tata, das wars! Ich melde mich hier demnächst noch mit einem kleinen Saisonrückblick und dann natürlich auch noch mit den Anträgen welche wir in diesem Jahr bei der Sportfahrertagung in Suhl stellen werden. Bis dahin... will ich mal nix mehr von euch sehen, hören oder was auch immer
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Chaosteam Gesamtsieg in Klotten!!!
Nach einer urlaubsbedingten ungewohnt langen Schreibpause melde ich mich mit super Nachrichten wieder zurück im Redaktionsbüro!
Tobias Küpper hat am vergangenen Wochenende etwas Historisches geschafft und wir freuen uns alle so sehr für ihn! Daher beginnen wir den Bericht des zurückliegenden Rennens mit seinem grandiosen Ergebnis, welches für uns gleichzeitig den ersten Gesamtsieg bei einer NAVC Bergveranstaltung bedeutet. Nachdem er am Samstag sehr zu seiner eigenen Verärgerung mit Spritproblemen "nur" Zweiter seiner Klasse wurde, konnte er am Sonntag dann den ganz großen Coup landen...
TAGESSCHNELLSTER
Ehrlicherweise muss man jedoch sagen, dass dieser Sieg wohl nur dem Wetter zu verdanken war, denn sowohl vor als auch nach der Klasse 10 gab es für die restlichen Teilnehmer keine ernsthafte Möglichkeit auf Slicks die Strecke zu befahren. Doch das soll seine Leistung in keinster Form mindern, denn auch so muss die Klasse ja erst einmal gewonnen werden!
Also Tobi, nochmal herzlichen Glückwunsch von unserer Seite, das haste dir wirklich verdient.
Glückselig springen wir eine Klasse höher, wo Andi Colling seinen BMW gewohnt sicher ins Mittelfeld der teilnehmerstärksten Klasse 11 dirigierte. Die Mehrleistung des neuen Motors machte sich auf der Powerstrecke in Klotten scheinbar stark bemerkbar, konnte er doch seine Laufzeit am Samstag im Vergleich zum Vorjahr um ca. zwei Sekunden steigern. Sonntags wurde auch er wie eingangs erwähnt "Opfer" des Regens.
In der Klasse 12 gab es dann das nächste Chaosteam Highlight, denn auch Thorsten Michel konnte am Sonntag im Seat Leon Supercopa die allradgetriebene Konkurrenz geradezu deklassieren, fuhr er doch mit ca. sieben Sekunden Vorsprung einen weiteren blitzsauberen Klassensieg für unser Chaosteam heraus. Am Vortag jedoch musste auch er zwei seiner Kontrahenten ziehen lassen, haderte er doch mit starken Bremsproblemen, welche erst kurzfristig am Sonntag vor dem Rennen mit dem Eintreffen neuer Bremsbeläge gelöst werden konnten. Auch ihm gratulieren wir zu diesem starken Auftritt
In der nächst höheren Klasse 14 gab es für mich und Heidi an beiden Tagen jeweils Platz 2 zu verbuchen, einen über den ich mich tierisch freute und einen über den ich mich noch heute ärgere! Am Samstag konnte ich mein gestecktes Ziel endlich in den 1:11,xx Bereich zu fahren Gott sei dank erreichen und war somit vollends zufrieden. Leider konnte ich am Sonntag im Regen in keinster Form auch nur ansatzweise zufrieden sein, denn die Fahrt mit den uralt Regenreifen war schlichtweg der Horror. Ich fand zu keiner Zeit des Rennens Vertrauen in das mangelnde Gripniveau und fasste noch während der Fahrt den Entschluß im Winter für kommendes Jahr in neue Regenreifen zu investieren.
Mathias und seine Lotte konnten dem Regen erwartungsgemäß ebenfalls wenig bis gar nichts abgewinnen, dennoch "musste" er am Sonntag im Hinblick auf den Verbleib in der Meisterschaftswertung an den Start gehen und schaffte er es hierbei sogar aufs unterste Stockerl!
Am Samstag, bei trockenen Bedingungen experimentierte er mit der Reifenwahl, fand schließlich eine zufriedenstellende Lösung und konnte sich dadurch den vierten Platz erkämpfen.
So viel aus Klotten, nun heißt es ein Wochenende "Motorsport fasten", ehe wir uns alle zum großen Saisonfinale in Bollenbach wiedersehen. Dort stehen noch einige enge Entscheidungen an und in manchen Klassen könnte es zu einem Herzschlagfinale kommen. Natürlich soll auch der Jahresabschluß bei uns gebührend gefeiert werden, also kommt mit und genießt den letzen Auftritt der NAVC Bergfahrer im Jahr 2016!